Antwort Kann ich ein Gespräch mit dem Chef ablehnen? Weitere Antworten – Wann darf ich ein Personalgespräch ablehnen

Kann ich ein Gespräch mit dem Chef ablehnen?
Der Mitarbeiter kann sich Personalgesprächen/Mitarbeitergespräch verweigern, wenn dort die Höhe des Gehalts oder eine Änderung der vereinbarten Arbeitszeit Thema sein soll.Grundsätzlich sind Arbeitnehmer dazu verpflichtet, zu Personalgespräche zu erscheinen. Ausgangspunkt für die Frage der Teilnahmepflicht ist § 106 GewO, wonach dem Arbeitgeber ein Weisungsrecht bzgl. Ort, Zeit und inhaltlicher Durchführung der Arbeitstätigkeit sowie bzgl. Ordnung und Verhalten im Betrieb obliegt.Als Arbeitgeber bzw. Führungskraft sind Sie gemäß § 82 des Betriebsverfassungsgesetzes dazu verpflichtet, Ihren Angestellten Mitarbeitergespräche anzubieten.

Wie lange vorher muss ein Mitarbeitergespräch angekündigt werden : Eine starre Frist für die Ankündigung eines Personalgesprächs existiert nicht. Allerdings sollte dem Arbeitnehmer im Rahmen des billigen Ermessens und der Rücksichtnahmepflicht des Arbeitgebers genügend Zeit gegeben werden, sich auf das Personalgespräch vorzubereiten, sofern dies im konkreten Fall notwendig ist.

Welches Personalgespräch ist nicht verpflichtend

Mitarbeitergespräch, die hingegen ausschließlich den Inhalt des Arbeitsvertrages und/oder Änderungen des Arbeitsvertrags zum Gegenstand haben, sind nicht verpflichtend. Zu diesem Gespräch muss der Arbeitnehmer nicht erscheinen.

Kann ein Mitarbeiter ein Gespräch ablehnen : Mitarbeiter können vorab das Gesprächsthema erfragen

Dann dürfen Mitarbeiter das Gespräch ablehnen – ohne arbeitsrechtliche Sanktionen befürchten zu müssen. Denn dann kann es auch um eine mögliche Änderungskündigung gehen. Und das müssen Mitarbeiter nicht unvorbereitet über sich ergehen lassen.

Mitarbeitergespräch, die hingegen ausschließlich den Inhalt des Arbeitsvertrages und/oder Änderungen des Arbeitsvertrags zum Gegenstand haben, sind nicht verpflichtend. Zu diesem Gespräch muss der Arbeitnehmer nicht erscheinen.

Zwar sind regelmässige Mitarbeitergespräche nicht ausdrücklich vorgeschrieben. Dennoch haben Sie als Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht gegenüber Ihren Mitarbeitenden.

Was darf nicht in ein Mitarbeitergespräch

Anschuldigungen, rhetorische Fragen, versteckte Vorwürfe und unkonkrete Aussagen gehören weder in ein Mitarbeitergespräch noch anderswo in den Arbeitsalltag. Mitarbeiterführung ist längst ein Miteinander, von dem beide Seiten profitieren.Was ist der Unterschied zwischen Mitarbeitergespräch und Personalgespräch Der Hauptunterschied zwischen einem Mitarbeitergespräch und einem Personalgespräch liegt im Rahmen und in der Spezifität der Themen.Wichtig bei unangenehmen Mitarbeitergesprächen:

  1. Nehmen Sie immer den ganzen Menschen wahr, nicht nur sein Problem oder sein Fehlverhalten.
  2. Problematisieren Sie nicht die Person an sich, sondern nur ihr Verhalten.
  3. Stützen Sie sich dabei nur auf Erste-Hand-Informationen und niemals auf Gerüchte.


Private Informationen. Generell darf der Chef nicht mit anderen Mitarbeitern über private Angelegenheiten eines anderen Mitarbeiters sprechen, z.B. dessen private Situation, Krankheit, familiäre Probleme und ähnliche Themen.

Was darf der Arbeitgeber nicht vom Arbeitnehmer fordern : Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.

Was gehört nicht in ein Personalgespräch : Im besten Fall sitzen zwei Gesprächsparteien auf Augenhöhe zusammen und überlegen, wie sie gemeinsam ihre Ziele erreichen. Anschuldigungen, rhetorische Fragen, versteckte Vorwürfe und unkonkrete Aussagen gehören weder in ein Mitarbeitergespräch noch anderswo in den Arbeitsalltag.

Was sollte man beim Mitarbeitergespräch nicht sagen

Anschuldigungen, rhetorische Fragen, versteckte Vorwürfe und unkonkrete Aussagen gehören weder in ein Mitarbeitergespräch noch anderswo in den Arbeitsalltag. Mitarbeiterführung ist längst ein Miteinander, von dem beide Seiten profitieren.

Die Art der Krankheit und ihre medizinische Ursache gehen den Arbeitgeber nichts an. Die Frage nach dem Gesundheitszustand ist zwar erlaubt, muss aber nicht beantwortet werden. Wegen der Geschlechterdiskriminierung unzulässig ist die Frage nach einer Schwangerschaft oder deren Planung.Das kann beispielsweise ein unzumutbarer Arbeitsweg sein, der nicht im Verhältnis zur vereinbarten Arbeitszeit steht. So kann eine Büroangestellte mit einer täglichen Arbeitszeit von über sechs Stunden die Arbeit verweigern, wenn ihre Anreise zum Arbeitsplatz die Dauer von zweieinhalb Stunden überschreitet.

Was versteht man unter Fürsorgepflicht des Arbeitgebers : Die Fürsorgepflicht gebietet, dass Arbeitgeber unzumutbare Belastungen ihrer Mitarbeiter vermeiden. Zum Beispiel beteiligen sie sich an Kosten für eine lange Taxifahrt oder den Aufenthalt im Hotel am Arbeitsort – oder lassen den Mitarbeiter im Home Office arbeiten.