Antwort Was versteht man unter Selbstregulation? Weitere Antworten – Wie kann ich mich selbst regulieren
Wie Selbstregulation gelernt werden kann
Schon Kinder können lernen, sich selbst zu regulieren. Zum Beispiel indem die Eltern ihre Gefühlszustände wahrnehmen und benennen und sie auch dazu ermuntern, über ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Gedanken zu sprechen – aber auch über die von anderen Menschen.Selbstregulation lernen wir in den ersten drei Lebensjahren. Entscheidend dafür ist die Qualität unserer frühen Bindungserfahrungen. Je besser die frühen Bezugspersonen sich auf uns einstimmen und uns beruhigen, also co-regulieren können, desto ausgeprägter ist auch später unsere Fähigkeit zur Selbstregulation.Die Entwicklung der Selbstregulation folgt mehreren ontogenetischen Veränderungslinien. Die Kompetenz, sich selbst zu kontrollieren, wird dabei vom Ausmaß der Anforderung einer Situation, von Persönlichkeitseigenschaften sowie auch von Umwelt- und Erziehungseinflüssen bestimmt.
Was ist der Unterschied zwischen Selbstregulation und Selbstkontrolle : Selbstregulation bezeichnet das Bilden und Aufrechterhalten selbstkongruenter Ziele. Selbstkontrolle ist der Prozess der Zielverfolgung aufgrund expliziter Absichten.
Was bedeutet sich selbst zu regulieren
Selbstregulation ist die Fähigkeit, eigene Gedanken, Gefühle und Verhalten an die Anforderungen einer bestimmten Situation anzupassen, um persönliche Ziele optimal verfolgen zu können (Gawrilow & Rauch 2017). Das klingt zunächst vielleicht ein bisschen technisch.
Was ist gestörte Selbstregulation : Gestörte Selbstregulation: Menschen mit gestörter Selbstregulation haben Schwierigkeiten damit, ihre Ziele mit passenden Handlungen zu verwirklichen. In der Regel fehlt ihnen die Ausdauer, Konzentration und ein gutes Zeitmanagement. Betroffene lassen sich schnell ablenken.
Sind wir nicht fähig, uns gut zu regulieren, so leben wir meist reaktiver und haben das Gefühl, dass das Leben uns steuert und wir immer nur auf Anforderungen reagieren. Wir leben in einem permanenten Gefühl der inneren Anspannung und sind im Funktionsmodus gefangen.
Sie lernen zunehmend, flexibel mit Situationen umzugehen und die jeweils passenden Strategien anzuwenden. So kommt es, dass Kinder ab dem 5. Lebensjahr ihre Gefühle schon wesentlich besser selbst regulieren können als in der Kleinkindzeit.
Welche Kompetenz ist Selbstregulation
Selbstregulation (Selbststeuerung) bildet eine zentrale Kompetenz der sozial-emotionalen Entwicklung. Schon früh im Kindesalter wird hierfür ein Grundstein gelegt, der sich in Merkmalen wie Belohnungsaufschub, Geduld, Abwarten-Können und Selbstbeherrschung äußert.