Antwort Wie tut man richtig blanchieren? Weitere Antworten – Wie blanchiert man richtig
Blanchieren bedeutet, dass ein Lebensmittel für wenige Minuten in kochendem, leicht gesalzenem Wasser oder im Wasserdampf erhitzt wird. Dies kann in einem normalen Kochtopf, in einem Dampfgarer oder im Mikrowellengerät geschehen, wobei die Auslaugverluste beim Dampfgaren oder im Mikrowellengerät geringer sind.Einen Topf mit viel Wasser auf dem Herd zum Kochen bringen, dann das Gemüse ins sprudelnd kochende Wasser geben. Je nach Gemüsesorte einige Minuten im Wasser lassen. Robustere Gemüse wie Kohl blanchiert man etwas länger (5 – 8 Minuten) als die "zarteren" Gemüsesorten wie Möhren oder Kohlrabi (3 – 5 Minuten).Eiskaltes Wasser mit Eiswürfeln verwenden: Das Abschrecken des Gemüses in eiskaltem Wasser ist entscheidend beim Blanchieren. Es stoppt den Garprozess sofort und bewahrt die leuchtende Farbe und die knackige Textur des Gemüses.
Warum Salz beim Blanchieren : Beim Blanchieren ist Salzwasser für den schonenden Garprozess besonders wichtig. Denn Gemüse verliert beim Kontakt mit Wasser grundsätzlich einen Teil seiner wertvollen Inhaltsstoffe. Salzwasser mildert den Effekt ab. Auch das anschließende Abschrecken in Eiswasser gehört zwingend zum Blanchieren dazu.
Was macht man nach dem Blanchieren
Nach dem Blanchieren ins Eiswasser
Das gegarte Gemüse gehört nach dem Kochen direkt in Wasser mit Eiswürfeln. Das ist wichtig, um den Garprozess zu stoppen und das Gemüse schnell runterzukühlen. Außerdem bleibt so die Farbe erhalten. Danach wird es mit einer Schöpfkelle entnommen.
Was ist der Unterschied zwischen Blanchieren und Kochen : Wird Suppe gekocht, soll für die Brühe meist Fleisch stark ausgelaugt werden. Das Fleisch wird zunächst mit kaltem Wasser zum Kochen gebracht, erst dann kommen die Suppeneinlagen hinzu. Auch Kartoffeln werden in kaltem Wasser aufgesetzt und in kochendem Wasser gegart. Blanchieren bedeutet kurzzeitiges Erhitzen.
Das gewaschene und klein geschnittene Gemüse kommt dabei für wenige Minuten in sprudelnd kochendes Wasser und wird unmittelbar danach in Eiswasser rasch abgekühlt. "Blanchieren inaktiviert die zelleigenen Enzyme und tötet anhaftende Keime ab.
Wirklich notwendig ist das Blanchieren jedoch nur als Vorbereitung zum Einfrieren des Gemüses. Der Vitaminverlust erklärt sich so, dass der Hitzeschock im kochenden Wasser gemüseeigene Enzyme stoppt.
Welche Vorteile bringt das Blanchieren
Weitere Vorteile des Blanchierens sind: Verringerung des Schadstoff-, Bitterstoff- und Oxalsäuregehaltes, Verlangsamung des Abbaus von Vitamin C und Chlorophyll. Durch das Vorgaren wird außerdem die Garzeit für die Weiterverarbeitung verkürzt.Bei diesen Sorten ist Blanchieren nicht nötig: Champignons, Knoblauch, Kräuter, Kürbis, Peperoni, Stangensellerie, Rüebli, Topinambur und Zucchetti.Nachteilig am Blanchieren sind der Energieverbrauch und die Nährstoffverluste, die durch Auslaugen ins Blanchierwasser und chemische Reaktionen entstehen können. Wird das Gemüse in heißem Wasserdampf blanchiert, bleiben die Nährstoffe besser erhalten als beim Blanchieren in kochendem Wasser.